Da immer mehr Autofahrer auf Elektrofahrzeuge umsteigen, werden viele von ihnen bald ihre erste lange Reise mit einem Elektrofahrzeug antreten, das unterwegs aufgeladen werden muss. Da die Reichweite und der Ladevorgang für neue Elektrofahrzeugbesitzer häufig einen Grund zur Sorge darstellen, ist es wichtig, sich darauf richtig vorzubereiten. Befolgen Sie unsere Tipps und seien Sie sicher, dass lange Fahrten mit einem Elektrofahrzeug genauso reibungslos verlaufen wie mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
Planen Sie Ihre Reise im Voraus
Die Planung ist entscheidend, wenn es darum geht, lange Strecken mit einem Elektrofahrzeug zurückzulegen. Wenn Sie bei Ihrer Reise unterwegs aufladen müssen, sollten Sie mehrere Faktoren berücksichtigen:
- die Reichweite Ihres Fahrzeugs
- die Dauer Ihrer Reise
- wie weit Sie bereit sind, von Ihrer Route abzuweichen, um Ladestationen zum Aufladen finden.
Es ist zudem ratsam, die Kosten für das Aufladen einzuplanen und zu prüfen, ob Sie Ihr Fahrzeug an Ihrem Zielort aufladen können.
Verwenden Sie Apps wie Chargemap, A Better Routeplanner (ABRP), Websites wie ev navigation oder sogar die App Ihres Fahrzeugs, um Ihre Ladestationen zu finden und die Ladevorgänge zu planen. Google Maps kann ebenfalls hilfreich sein, insbesondere für die Verkehrsbedingungen in Echtzeit, die von den Lade-Apps möglicherweise nicht zur Verfügung gestellt werden. Bestimmte Elektrofahrzeuge leiten Sie sogar zu Ladestationen in der Nähe, wenn Ihre Reichweite zur Neige geht, und fortschrittlichere Systeme informieren Sie darüber, ob bei Ihrer Ankunft Ladestationen verfügbar sind.
Die Ladeinfrastruktur verzeichnet ein Wachstum, aber es ist stets klug, einen Plan B zu haben, falls die von Ihnen bevorzugte Ladestation besetzt oder außer Betrieb ist. Verkehr, Umleitungen oder falsche Abzweigungen können Ihre Reise ebenfalls beeinträchtigen, so dass es ratsam ist, eine zusätzliche Reichweite über die genaue Entfernung einzuplanen.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Ladestationen auch andere Bedürfnisse wie Toilettenpausen oder Mahlzeiten. Während die meisten Autobahnraststätten diese Leistungen anbieten, kann es sein, dass einige kleinere Ladestationen nicht über solche Einrichtungen verfügen, so dass es sich lohnt, entsprechend zu planen. Wenn Sie Ihre Reise so planen, wird die Zeit wie im Flug vergehen, und Sie werden gar nicht merken, wie lange Sie zum Aufladen gebraucht haben.

Zwei Faktoren, die oft übersehen werden, sind das Aufladen am Zielort und auf dem Rückweg. Wenn Sie geschäftlich unterwegs sind, sollten Sie versuchen, Treffpunkte mit Lademöglichkeiten zu buchen. Selbst an langsameren Ladestationen können Sie in ein paar Stunden Ihre Reichweite verbessern. Für persönliche Reisen, wie z. B. Besuche bei Freunden oder der Familie, können Sie das Fahrzeug einfach aufladen, während Sie sich bei einer Mahlzeit unterhalten.
Über Reichweite und Aufladung
Um Ihre Reise zu optimieren, ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Ladeinfrastrukturen zu kennen und zu wissen, wie schnell Ihr Auto aufgeladen werden kann. Wenn Ihr Auto mit 100 kW aufgeladen wird, brauchen Sie nicht nach teureren Ladestationen mit einer Leistung von 200 kW und mehr zu suchen, es sei denn, dies ist aus irgendeinem Grund notwendig. Wenn Ihr Auto dagegen eine schnellere Ladeleistung verkraftet, verkürzt sich die Gesamtzeit der Pausen.

Im Laufe der Zeit, wenn Sie sich an Ihr Elektrofahrzeug gewöhnen, werden Sie erkennen, wie genau die Reichweitenvorhersagen des Fahrzeugs sind und wie sich Umgebungsfaktoren wie kaltes Wetter oder hügeliges Gelände auf die Leistung auswirken.
Elektrofahrzeuge zeigen in der Regel ihren Verbrauch als Kilowattstunde (kWh) pro 100 km. Wenn Ihr Elektrofahrzeug beispielsweise 20 kWh pro 100 km erreicht und eine 80-kWh-Batterie hat, beträgt Ihre Reichweite (80/20)*100 = 400 km. Wenn Sie 17 kWh pro 100 km erzielen, würde sich Ihre Reichweite auf 470 km steigern. Onlinerechner können Ihnen dabei helfen, die richtige Reichweite ausfindig zu machen.
Wenn Sie an einer Ladestation auf Probleme stoßen, sollten Sie nicht gleich aufgeben. An den meisten Ladestationen ist eine Hotline ausgeschildert, und in vielen Fällen kann das zuständige Personal sie aus der Ferne zurücksetzen. Wenn das Zahlungssystem nicht funktioniert, kann der Anbieter alternative Zahlungsmöglichkeiten anbieten oder sogar für die Unannehmlichkeiten eine Entschädigung anbieten.
Um während des Schnellladevorgangs etwas Zeit zu sparen, empfehlen wir Ihnen, die Batterie vorzuheizen. Bei den meisten Fahrzeugen können Sie dies manuell tun, um den Ladevorgang zu optimieren. In einem anderen Fall heizen die meisten Fahrzeuge die Batterie automatisch vor, wenn das GPS einen Halt an einer Ladestation eingeplant hat. Das Fahrzeug antizipiert den Zeitpunkt der Pause, damit die Batterie die richtige Temperatur hat, wenn Sie anhalten. Andernfalls erreicht die Batterie zwar die richtige Temperatur, wenn das Fahrzeug an die Ladestation angeschlossen wird, aber das bedeutet, dass die Batterie erst nach Erreichen der richtigen Temperatur effektiv aufgeladen wird und der Ladevorgang somit insgesamt länger dauert.
Fazit: Aus Erfahrung lernen
Der beste Weg, lange Fahrten mit einem Elektrofahrzeug zu meistern, ist die Erfahrung. Die erste Reise fühlt sich aufgrund der Angst um die Reichweite oft am schwierigsten an, aber wenn man sie einmal erfolgreich hinter sich gebracht hat, wird jede weitere Reise mit der Zeit einfacher. Wenn Sie ein besseres Gefühl für die tatsächliche Reichweite Ihres Elektrofahrzeugs bekommen, können Sie Ihre Planung verfeinern und werden sich bei zukünftigen Fahrten sicherer fühlen. Mit zunehmender Erfahrung werden Sie keinen Stress mehr fühlen und wahrscheinlich feststellen, dass Fahrten mit dem Elektrofahrzeug ziemlich angenehm sind!
Entdecken Sie zwei Reisen der Arval MotorTrade-Teammitglieder Jon und Stuart auf unserem LinkedIn-Konto Arval MotorTrade.